Eulenschwalm
Lat.:
Podargus strigoides
Engl.:
tawny frogmouth
Heimat:
Australien, Tasmanien
Eulenschwalme sind dämmerungs- und nachtaktive Vögel, welche in ihrer Erscheinung und Lebensweise Eulen sehr ähnlich sind. Sie sind allerdings mit diesen nicht näher verwandt, sondern stellen eine ganz eigene Ordnung innerhalb der Vogelwelt dar. Charakteristisch ist die Tarnfärbung, dank derer Eulenschwalme kaum von einem Ast unterscheidbar sind, sowie der große Kopf mit dem riesigen Schnabel und gelben Rachen. Ihre Nahrung besteht aus großen Insekten, Amphibien, Reptilien und sogar kleinen Säugetieren, welche von einer Warte aus erbeutet werden. Das aus Zweigen und Ästen bestehende Nest wird meist in Astgabeln errichtet. Es werden 2-3 weiße Eier gelegt.
Blauflügel-Kookaburra
Latein: Dacelo leachii
Englisch: Blue-winged Kookaburra
Heimat: Australien, Neuguinea, Indonesien
Der Blauflügel-Kookaburra wird auch als Haubenliest bezeichnet. Er bewohnt paarweise oder in kleinen Gruppen offenes Waldgelände, Parks und Gärten. Seine Nahrung besteht aus kleinen Kriechtieren, Schlangen, Insekten, Krabben und Jungvögeln. In hohlen Baumstämmen legt er ein Nest an oder benutzt die ausgehölten Nester von Baumtermiten. Das Gelege umfasst meist 2 – 4 Eier.
Mähnentaube
Lat.:
Caloenas nicobarica
Engl.:
Nicobar pigeon
Heimat: Nikobaren, Philippinen & Neuguinea
Die Mähnentaube, auch Kragentaube genannt, ist eine große Wildtaubenart, welche an das Leben im dichten Regenwald angepasst ist. Ihr Gefieder schillert in den verschiedensten Grün- und Rot-Tönen, wodurch sie sich am Urwaldboden erstaunlich gut tarnen kann. Die Nahrung besteht aus Früchten und Sämerein, welche die Tauben in kleinen Gruppen am Boden suchen. Meistens bauen mehrere Paare in einem Baum ihre plattformartigen Nester und bebrüten jeweils 30 Tage ihr einziges Ei. Nach etwa 70 – 80 Tagen sind die Jungtiere flügge. DNA-Analysen haben ergeben, dass die Mähnentaube mit dem bereits ausgestorbenen Dodo nahe verwandt war.
Grünflügeltaube
Lat.:
Chalcophaps indica
Engl.:
common emerald dove
Heimat:
Südostasien und Australien
Die Grünflügeltaube wird aufgrund ihrer metallisch-grünen Flügelfedern auch Glanzkäfertaube genannt. Tagsüber sucht sie am Boden nach Nahrung, welche aus verschiedensten Sämereien, Früchten, Beeren und kleinen Insekten besteht. Zum Ruhen und Schlafen zieht sie sich allerdings lieber in Büschen und Bäume zurück. Hier baut sie auch ihr Nest aus kleinen Ästen und Zweigen. Typisch für Tauben werden lediglich zwei weiße Eier gelegt, welche fast ausschließlich vom Weibchen bebrütet werden. Die Jungtauben verlassen bereits nach knapp 2 Wochen das Nest. Zu dieser Zeit haben sie gerade einmal 1/3 der Körpergröße der ausgewachsenen Tauben erreicht und sind noch flugunfähig.
Maronenbrust-Kronentaube
Lat.: Goura scheepmakeri
Engl.: maroon-breasted crowned pigeon
Heimat: Süden & Südosten Neuguineas
Die Rotbrust-Krontaube, auch Maronenbrust-Krontaube genannt, zählt zusammen mit den anderen beiden Arten der Gattung zu den größten Tauben der Welt. Sie erreicht ein Gewicht von bis zu 2,3 kg und eine Länge von 75 cm. Die meiste Zeit des Tages verbringen Krontauben in kleinen Gruppen auf dem Waldboden dichter Regenwälder. Dort suchen sie nach verschiedenen Samen, Kernen, Beeren und Früchten. Zum Schlafen und zur Brut ziehen sich diese Großtauben in die sicherern Bäume zurück. Dort baut das Paar ein unordentliches Nest aus Zweigen und Ästen und bebrütet sein einziges Ei etwa 30 Tage.
Wellensittich
Latein: Melopsittacus undulatus
Englisch: Budgerigar
Heimat: Australien
Der allseits bekannte und auf der ganzen Welt beliebte australische Sittich ist in knapp hundert Jahren zu einem echten Haustier geworden. Hohn Gould, der große Erforscher der australischen Vogelwelt brachte um 1840 die ersten Tiere nach England. 1872 wurden die gelben, 1878 die blauen und 1920 die weißen Farbänderungen gezüchtet. In seiner Heimat lebt er in den Trockengebieten im Inneren des Landes, selten in den Küstengebieten.
Pennantsittich
Latein: Platycercus elegans
Englisch: Crimson Rosella
Heimat: Australien
Der große Pennantsittich fand aus den weiten Savannen Australiens den Weg in die Volieren der Vogelfreunde. Der zu den Plattschweifsittichen zählende Vogel kann reißend schnell fliegen. Er ist daher für die Unterbringung in einer reichlich großen Voliere dankbar. Der Pennantsittich ernährt sich in seiner Heimat von allerlei Grassamen. Das Gelege umfasst 5 – 8 Eier.
Nymphensittich
Lat.: Nymphicus hollandicus
Engl.: cockatiel
Heimat: Australien
Zu den Wohl am häufigsten bei uns gehaltenen Sittichen zählt der schöngefärbte Nymphensittich. Er ist äußerst niedlich und einer der besten Zuchtvögel. Er hat mit den Kakadus viele Merkmalte gemeinsam. Die spitze Haube und die Ohrflecken, sowie die Eigenart, dass beide Geschlechter brüten, was sonst bei Sittichen nicht vorkommt. Sie sind in ihrer Heimat Bewohner von Baumsteppen.
Prachtrosella
Latein: Platycercus eximius
Englisch: Eastern rosella
Heimat: Australien, Tasmanien
Der Prachtrosella kommt aus dem Osten und Süden Australiens in unsere Volieren. Er ist eine Unterart des Rosellasittich. Die Unterarten werden oft gekreuzt, so dass diese Vögel bei den meisten Vogelliebhabern leider nicht artenrein sind. Mittlerweile gibt es viele Farbmutationen.
Hoodedsittich
Latein: Psephotus dissimilis
Englisch: black-capped conure
Heimat: Australien
Der Hoodedsittich ist eine Unterart des Goldschultersittichs. Er ist in Australien im Nord-Territorium, Arnhemland verbreitet. Paarweise oder in kleineren Gruppen bewohnt er entlegene, halbtrockene und mit Termitenhügeln bestandene Gebiete. Seine Nahrung sucht er am Erdboden. Er verzehrt Sämereien aller Art. Das aus 4 – 6 Eiern bestehende Gelege wird in einem seitlichen Tunnel eines Termitenhügels ausgebrütet. Oft zwei Jahresbruten. Bedrohte Tierart.
Gelbhaubenkakadu
Lat.: Cacatua galerita
Engl.: sulphur-crested cockatoo
Heimat: Australien, Neuguinea
Der Gelbhaubenkakadu gehört zur Gattung der Papageien. Er erreicht eine Größe von bis zu 51 cm. Beheimatet ist der Gelbhaubenkakadu in Australien und Neuguinea. Sein Gelege besteht aus 2 – 3 Eiern. Geschlechtsreif ist er nach ca. drei Jahren. Die Brutzeit beträgt ca. 30 Tage. Sein Futter besteht aus Samen, Wurzeln, Knollen, Nüsse, Insekten und Larven. Ihr natürlicher Feind ist der Mensch auf der Jagd.
Emu
Lat.:
Dromaius novaehollandiae
Engl.:
emu
Heimat: Australien
Emus werden zwischen 1,6 und 1,9 Meter hoch und erreichen ein Gewicht zwischen 30 und 45 Kilogramm. Kopf und Hals sind nur gering befiedert. Die Haut ihres Gesichtes ist schwarz und blau, ebenso besitzen sie einen aufblasbaren Kehlkopf. Grundsätzlich sind Emus Einzelgänger, insbesondere Männchen mit Jungtieren zeigen ein aggressives Verhalten. Die Fortpflanzungszeit der Emus ist der Zeitraum des australischen Winters. Die Größe ihres Geleges variiert zwischen fünf und fünfzehn Eiern. Diese werden in einem Zeitraum von zwei bis vier Tagen gelegt.
Diamantentäubchen
Latein: Geopelia cuneata
Englisch: Diamond Dove
Heimat: Australien
Das Diamantentäubchen bewohnt paarweise oder in kleinen Gruppen die mit Trockenbusch und lichten Savannenwäldern bestandenen Ebenen Nord- und Mittelaustraliens. Dort können die Temperaturen auf über 60°C ansteigen. Im heißen Sand nimmt es mit Vorliebe Sonnenbäder. Die Nahrung wird am Erdboden gesucht. Sie besteht aus kleinen Sämereien aller Art. Das kleine, lose gebaute Nest steht niedrig in einem Baum oder Busch. Das Gelege besteht aus 2 Eiern.
Bauer’s-Ringsittich
Heimat: Zentralgebiete von West- und Süd-Australiens bis Flinders Range
Der schöne Bauer’s-Ringsittich bewohnt paarweise, in Familien oder kleinen Truppen die offenen Waldgebiete, das Buschland und die bewachsenen Flussläufe im westlichen und südlichen Australien. Seine Nahrung besteht aus Gras- und anderen Bodensamen aus Beeren, Obst und Getreidekörnern. Das aus 4 – 6 Eiern bestehende Gelege ist meist in hohlen Ästen von Eukalyptusbäumen zu finden.
Australischer Zebrafink
Latein: Taeniopygia guttata
Englisch: Zebra Finch
Heimat: Australien und Insel Sunda
Der Zebrafink bewohnt offenes, mit einzelnen Bäumen oder Büschen bestandenes Grasland in der Nähe von Wasser. Er nimmt aber auch mit dem Stachelkopfgrasland Inneraustraliens vorlieb und ist in den dichter besiedelten Gebieten zum Bewohner der von Menschen geschaffenen Kulturlandschaften geworden. Neben der Wildfarbe entstanden zahlreiche verschiedenfarbige Zuchtrassen.
Star
Lat.: Sturnus vulgaris
Engl.: starling
Heimat: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika und
Australien
Der Star zählt mit zu den häufigsten Vögeln der Welt. Er ist mittlerweile durch Ausbreitung und gezielte Auswilderung auf allen Kontinenten heimisch. Nur in der Arktis und der Antarktis ist er nicht zu finden. Stare sind Schwarmvögel, welche besonders zum Zug in die Winterquartiere sich zu großen Gruppen zusammenfinden. Stellenweise tritt er in Schwärmen mit über einer Million Individuen auf. Lediglich während der Brutzeit ist er Rund um sein Nest, welches er in Baumhöhlen oder Nistkästen anlegt, gegenüber Artgenossen territorial. Es werden 3 bis 5 bläulich-grüne Eier gelegt, welche etwa 12 Tage bebrütet werden. Nach weiteren 3 Wochen verlassen die Jungvögel die Bruthöhle.