Bartkauz
Latein: Strix nebulosa lapponica
Englisch: Great grey owl
Heimat: Nordamerika, Nordeuropa, Asien,
Kanada Alaska, Sibirien
Der in zwei Unterarten vorkommende Bartkauz bewohnt ausgedehnte Nadelwälder. Tagsüber und während der Nacht jagt er meist vom Ansitz aus. Er verzehrt hauptsächlich Kleinsäuger, dabei erbeutet er besonders gerne Mäuse und Eichhörnchen. Gelegentlich macht er auch Jagd auf Vögel bis Hühnergröße. Er nistet auf hohen, alten Bäumen in großen Greifvogelhorsten. Das Gelege besteht aus 3 – 6 Eiern. Die Fortpflanzung ist vom Nahrungsangebot abhängig.
Bronzekiebitz
Latein:
Vanellus Chilensis
Englisch:
Southern Lapwing
Heimat:
Südamerika
Der mittelgroße Bronzekiebitz erreicht eine Körperlänge von 31 bis 33 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 53,3 bis 61 Zentimeter sowie ein Gewicht von bis zu 300 Gramm. Das Obergefieder weist eine gräuliche bis graubraune Grundfärbung auf. Namensgebend sind die bronzefarbenen Schultern. Der Brustbereich ist schwarz, der Bauch ist rein weiß gefärbt. Vom Brustbereich reicht ein schmaler schwarzer Streifen bis zur Kehle und dem unteren Schnabelansatz.
Andenkondor
Lat.: Vultur gryphus
Engl.: Andean condor
Heimat: von Perus bis Feuerland
Der Andenkondor hat eine Spannweite von 3,2 Metern und damit die größte aller lebenden Vögel. Mit einem Gewicht von bis zu 15 kg zählt er außerdem mit zu den schwersten flugfähigen Vögeln weltweit. Er ist ein Bewohner der Anden, in welchen er dank der Aufwinde und guter Thermik stundenlang ohne auch nur einen einzigen Flügelschlag segeln kann. Seine Nahrung besteht ausschließlich aus Aas. Neuste Gen-Analysen haben gezeigt, dass Neuweltgeier sich zwar ähnlich entwickelt haben wie unsere heimischen Greifvögel und Geier, aber eher mit den Störchen verwandt sind und wahrscheinlich keinen direkten, gemeinsamen Vorfahren teilen.
Kappensäger
Lat.:
Mergus cucullatus
Engl.:
ooded merganser
Heimat: Nordamerika
Der Kappensäger besitzt eine auffällige Kopfhaube. Diese Federhaube richtet er bei Erregung auf. Dabei breitet sich der weiße Fleck aus und wird zu einem leuchtenden Signal. Wie alle Säger besitzt er einen dünnen, sägerartig gezähnten und mit einem scharfen Haken versehenen Schnabel. Dieser ist vorzüglich zum Fangen und Festhalten der unter Wasser gejagten Fische geeignet. Der hervorragende Taucher bewegt sich an Land nur Schwerfällig.
Choliba Kreischeulen
Name: Choliba-Kreischeule, Choliba Eule,
Tropen Schreieule
Lat.: Megascops choliba
Engl.: tropical screech owl
Heimat: Südamerika
Die Choliba-Kreischeule gehört zu den mittelgroßen nachtaktiven Eulen. Sie erreicht eine Größe von 23 cm. Beheimatet ist sie in Südamerika. Diese Art ist polymorph, d.h. es gibt sie in drei Farbvarianten: Graubraun, Hellbraun und Rotbraun. Ihr Gelege besteht aus bis zu 3 Eiern. Die Brutzeit beträgt ca. 24 Tage. Sie ernährt sich von Säugetieren, Mäusen, Ratten, Insekten, Faltern, Spinnen und Käfern.
Seriema
Latein: Cariama cristata
Englisch: Red-legged Seriema
Heimat: Südamerika, Amazonas, Brasilien,
Argentinien
Die Seriema ist in Bolivien, Brasilien, Paraguay und Argentinien verbreitet. Paarweise oder in kleineren Familiengruppen bewohnt sie offene Waldgebiete und Savannen mit Gebüsch, Kakteen und hohen Gräsern. Sie fliegt nur selten, kann aber schnell laufen. Ihre Nahrung besteht aus Echsen, Schlangen, Lurchen, Kleinsäugern, Früchten, Beeren, Samen und grünen Pflanzentrieben. Das Nest wird in einem Baum in 2 – 3 m Höhe gebaut. Das Gelege besteht aus 2 – 3 Eiern.
Falklandkarakara
Lat.: Phalcoboenus australis
Engl.: Forster's caracara
Heimat: Falkland-Inseln & vorgelagerte Inseln Feuerlands
Die verschiedenen Karakara-Arten, deren Verbreitungsgebiet sich über Mittel- bis Südamerika erstreckt, sind allesamt kleine bis mittelgroße Vertreter der Greifvögel. In ihrem Verbreitungsgebiet bewohnen sie die verschiedensten Lebensräume, und nehmen dort, da sie sich größtenteils von Aas ernähren, die selbe Stellung ein, wie die Krähen- und Rabenvögel im Rest der Welt. Falkland-karakas sind zwar geschickte, aber recht langsame Flieger. Deshalb haben sie entsprechend lange Beine entwickelt, und verfolgen ihre Beute, bestehend aus Kleintieren, sehr oft zu Fuß. Gebrütet wird meist an den schroffen Felsklippen der Feuerland-Inseln, wo sie auch oft an Kadavern in großen Gruppen auftreten.
Rauhfußkauz
Lat.: Aegolius funereus
Engl.: boreal owl
Heimat: Eurasien, Nordamerika
Kleine, baumbewohnende Eule mit großen, hohem Gesichtsschleier und nahe beieinander liegenden Augen, die der Art einen überraschten Gesichtsausdruck verleihen. Der Flug ist geradlinig mit schnellen Flügelschlägen und geraden Gleitphasen. Bei Tag ruhen Rauhfußkäuze in dichtem Geäst; sie sin nachtaktiv, jagen aber auch tagsüber, wenn Junge gefüttert werden müssen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wald-, Wühl- und Spitzmäusen sowie Kleinvögeln. Rufe: Rasche Folge melodischer Heultöne, an eine Okarina erinnernd.
Kleiner Gelbkopfgeier
Latein: Cathartes burrovianus
Englisch: Lesser Yellow-headed Vulture
Heimat: Mittel- und Südamerika
Der Kleine Gelbkopfgeier ist in den Küstengebieten von Mexiko, Panama, Guayana und Surinam sowie in Nordwerst-Venezuela, Kolumbien, Brasilien, Paraguay und Uruguay bis Nord-Argentinien verbreitet. Er lebt in feuchtem Grasland, in Sumpfgebieten und offenen Savannen mit Bäumen bis in 1.000 m Höhe. In geringer Höhe fliegt er über den Erdboden und macht mit seinem Geruchssinn frisch verendete Tiere ausfindig. Außer Aas verzehrt er gelegentlich auch Fische.
Wüstenbussard
Latein:
Parabuteo unicinctus
Englisch: Harris' Hawk
Heimat: Amerika
Der Wüstenbussard ist ein mittelgroßer Greifvogel der hauptsächlich in den heißen dornigen Gebieten des nordamerikanischen Bundesstaates Texas, aber auch in Teilen Mexikos, Arizonas, Chile und Argentinien vorkommt. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass er im Familienverband
Jagt.
Weißstirn-Amazone
Latein: Amazona albifrons
Englisch: White-fronted Amazon
Heimat: Nord- und Mittelamerika
Die kleine Weißstirn- oder Brillen-Amazone ist in mehreren Unterarten von Mexiko bis Nicaragua und Costa Rica verbreitet. Sie ist eine der schönsten Amazonen-Arten. In ihrer Heimat bewohnt sie Feigen- und Palmenwälder an der Küste und bergige Waldgebiete bis in 1.800 m Höhe. Sie ernährt sich von Früchten aller Art, Nüssen und Sämereien. In Obstplantagen kann sie beträchtlichen Schaden anrichten. Das Gelege wird in einer Baumhöhle ausgebrütet.
Weißkopfpapagei
Latein: Pionus senilis
Englisch: White-capped Parrot
Heimat: Mittelamerika
Der Weißkopf- oder Glatzenkopfpapagei ist in Süd-Mexiko und Guatemala verbreitet. Eine weitere Unterart lebt in Britisch-Honduras und Yukatan bis Panama. Er bewohnt in kleineren Gruppen dichte Waldgebiete vom Flachland bis in 2.300 m Höhe. Seine Nahrung besteht aus Sämereien und Früchten. In Schwärmen fällt er auch in Getreide- und Maisfelder ein. Das Gelege wird in hohlen Baumstämmen oder Ästen ausgebrütet.
Virginiabaumwachtel
Latein: Colinus virginianus
Englisch: Northern Bobwhite
Heimat: Nordamerika, Mittelamerika
Die Virginiawachtel ist die bekannteste Vertreterin der vier Arten umfassenden Gattung der Baumwachteln. Sie bewohnt Brachfelder, buschreiches Wiesengelände, lichte Wälder und Parkanlagen der Städte. Ihr Gelege umfasst bis zu 15 weiße Eier, welche fast ausschließlich von der Henne ausgebrütet werden. Die Küken können wenige Tage nach dem Ausschlüpfen bereits fliegen und sind nach 8 Wochen voll ausgewachsen. Virginiawachteln werden in den USA zu Jagdzwecken gezüchtet.
Venezuela-Amazone
Latein: Amazona amazonica
Englisch: Orange-winged Amazon
Heimat: Südamerika
Die Venezuela-Amazone wird auch als Amazonen-Papagei bezeichnet. In mehreren Unterarten ist sie in Kolumbien, Venezuela, Guayana, Brasilien, Ecuador und Peru verbreitet. Sie lebt in Küstenwäldern, an Flüssen oder Flussmündungen sowie in feuchten Mangrovenwäldern. Ihre Nahrung besteht aus Früchten, Beeren und Sämereien aller Art. Das Nest wird in einer Baumhöhle, bevorzugt in einem großen Mangobaum, angelegt. Das Gelege besteht aus 2 – 5 Eiern.
Star
Lat.: Sturnus vulgaris
Engl.: starling
Heimat: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika und
Australien
Der Star zählt mit zu den häufigsten Vögeln der Welt. Er ist mittlerweile durch Ausbreitung und gezielte Auswilderung auf allen Kontinenten heimisch. Nur in der Arktis und der Antarktis ist er nicht zu finden. Stare sind Schwarmvögel, welche besonders zum Zug in die Winterquartiere sich zu großen Gruppen zusammenfinden. Stellenweise tritt er in Schwärmen mit über einer Million Individuen auf. Lediglich während der Brutzeit ist er Rund um sein Nest, welches er in Baumhöhlen oder Nistkästen anlegt, gegenüber Artgenossen territorial. Es werden 3 bis 5 bläulich-grüne Eier gelegt, welche etwa 12 Tage bebrütet werden. Nach weiteren 3 Wochen verlassen die Jungvögel die Bruthöhle.
Sprenkelkauz
Latein: Ciccaba virgata
Englisch: Mottled Owl
Heimat: Mittel- und Südamerika
Der Sprenkelkauz erreicht Körpergrößen von 30 - 35 Zentimeter. Sein Gefieder ist oberseits dunkelbraun mit hellen Flecken, die Unterseite ist weiß oder gelbbraun mit deutlichen dunkelbraunen Streifen. Dabei gibt es mehrere regional begrenzte Farbvarianten, bei denen die Sprenkeln der Oberseite in Streifen übergeht. Die Vögel der Amazonasniederung sind dagegen rötlichbraun, etwas größer und haben orangegelbe Streifen. Der Gesichtsschleier ist sehr gut ausgebildet und durch weiße Federn abgegrenzt.
Der Sprenkelkauz ist in seinem Verbreitungsgebiet sehr häufig. Er ist nachtaktiv und meistens Einzelgänger. Die Brutzeit startet im April - Mai und das Weibchen legt zwei schmutzig braune Eier in eine Baumhöhle oder einen verlassenen Greifvogelhorst.
Der Sprenkelkauz jagt vor allem Kleinsäuger, kleine Vögel und Reptilien sowie Insekten.
Sperbereule
Lat.: Surnia ulula
Engl.: hawk owl
Heimat: boreale Nadelwälder der Holarktis
Die mittelgroße Sperbereule ist im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern der Eulen, Uhus und Käuze tagaktiv. Sie wird meist frei auf einer Warte sitzend und auf Beute lauernd angetroffen. Zu ihren Beutetieren gehören vor allem Mäuse und andere Kleinnager, aber auch Amphibien, kleine Vögel und große Insekten werden gerne gefressen. Die Geschlechtsreife erreichen Sperbereulen bereits im Alter von etwa 12 Monaten. Das Gelege umfasst je nach Nahrungsangebot 3 – 9 Eier und wird in Baumhöhlen abgelegt. Während das Weibchen die Eier bebrütet und die Jungtiere wärmt, wird es vom Männchen entsprechend mit Futter versorgt.
Sonnensittich
Latein: Aratinga solstitialis
Englisch: Sun parakeet
Heimat: Südamerika, Brasilien, Venezuela,
Amazonas, Guyana, Surinam
Der zur Gattung der Keilschwanzsittiche zählende Sonnensittich ist nahe mit dem bekannten Jendayasittich verwandt. Während bei den ähnlich gefärbten Jendayasittichen die Unterflügeldecken schwarz, bzw. Orange-rot gefärbt sind, unterscheiden sich die Sonnensittiche durch gelbe Unterflügeldecken. Das Gelege besteht aus vier, seltener sechs Eiern. Nestzeit 50 Tage.
Schneeeule
Lat.: Bubo scandiacus
Engl.: snow owl
Heimat: Nordamerika, Grönland, Europa, Asien
Die Schneeeule bewohnt offene Tundralandschaften und nahezu vegetationslose Hügelland im hohen Norden. Sie wandert etwa alle 4 Jahre invasionsartig in Richtung Süden und sie ist dann auch in den Küstengebieten Deutschlands zu finden. Ausschlaggebend für diese Wanderung ist das Angebot von Beutetieren und die daraus resultierende Vermehrung. Hauptnahrung sind Lemminge und Wühlmäuse.
Sandregenpfeifer
Lat.: Charadrius hiaticula
Engl.: common ringed plover
Heimat: Nordamerika, Grönland, Europa. Asien
Der Sandregenpfeifer brütet an Meeresküsten, auf Sans- und Kiesstränden, Schlickflächen und an Brackwasserseen. In einer ausgescharrten Bodenmulde werden 4 Eier ausgebrütet. Oft 2 Jahresbruten. Um von Eiern oder Jungen abzulenken, simuliert er eine Verletzung und läuft mit hängendem Flügel vor dem Feind her. Die Nahrung besteht aus Weich- und Krebstieren, Insekten, Larven und etwas pflanzlicher Kost. Zugvogel, wandert bis an die Küsten von Süd-Afrika.
Rotbauchsittich
Latein: Pyrrhura p. perlata
Englisch: Crimson-bellied Conure
Heimat: Südamerika, Amazonas, Brasilien
Der Rotbauchsittich ist der schönste Sittich seiner Gattung. Sein Verbreitungsgebiet liegt in Brasilien vom Rio Madeira bis zum Rio Tapajoz und südwärts bis Nord-Mato Grosso. Er lebt meist paarweise oder in kleineren Schwärmen in den Baumkronen der Urwälder. Seine Nahrung besteht aus Sämereien und Früchten. Gelegentlich verzehrt er auch Insekten. Da Gelege wird in einer Baumhöhle ausgebrütet. Er ist anfänglich sehr scheu.
Rostkappenpapagei
Lat.: Pionites leucogaster
Engl.: white-bellied caique
Heimat: Südamerika
Der Rostkappenpapagei, auch Weißbauchpapagei genannt, ist ein typischer Bewohner der tropischen Zonen Südamerikas. Dort hält er sich mit Vorliebe an den Rändern der Flussläufe auf. In Paaren, Familien oder Gruppen sind die Rostkappenpapageien die längste Zeit des Tages auf hohen Bäumen anzutreffen, wo sie Früchte d, Beeren und Samen als Nahrung suchen.
Kolkraben
Latein: Corvus corax
Englisch: raven
Heimat: Europa, Asien, Nord-, Mittel-, Südamerika
Der größte europäische Rabenvogel
Körperlänge: 54 – 67 cm
Gewicht: 1.000 g bis 1.300 g
Lebensraum: sehr anpassungsfähiger Vogel, Wälder, offene und halboffene Landschaften, Hochgebirge, Halbwüsten
Ernährung: Allesfresser mit überwiegend tierischem Anteil, wie z. B. kleine Wirbeltiere, Eicher, Aas, Insekten, Würmer, Schnecken sowie Früchte, Samen und landwirtschaftliches Gemüse (z. B. Mais)
Besonderheit: sehr intelligent, lernfähig, benützt Werkzeuge wie z. B. Stöckchen, Steine, Muscheln.
Grünzügelpapagei
Latein: Pionites melanocephala
Englisch: Black-headed Caique
Heimat: Südamerika
Feuchte Urwaldgebiete bilden den Lebensraum des zu den Weißbauchpapageien zählenden Grünzügelpapageis. In Familienverbänden oder in Gruppen ziehen die Vögel dort umher. Hauptsächlich besteht die Nahrung aus verschiedenen Früchten, doch werden auch gelegentlich unreife Maisfelder aufgesucht.
Hahn’s Zwergara
Latein: Diopsittaca nobilis
Englisch: Red-shouldered Macaw
Heimat: Südamerika
Diese Unterart des Blaustirn-Zwergaras ist in Brasilien südlich des Amazonas in den Provinzen Para, Maranhao, Piaui und Behia verbreitet. Der Ara ist sehr scheu und nirgends häufig anzutreffen. Er lebt bevorzugt in Küstengebieten und an Flussläufen. Gerne hält er sich auf Kokospalmen und in Fruchtbäumen auf. Das aus 3 – 4 Eiern bestehende Gelege wird in einer Baumhöhle ausgebrütet.
Grünflügelara
Latein: Ara chloroptera
Englisch: Green-winged macaw
Heimat: Südamerika, Brasilien, Paraguay, Bolivien,
Peru
Wie alle Aras zählt auch der Grünflügelara oder Dunkelroter Ara zu den größten Papageien überhaupt. Alle Aras sind Urwaldbewohner. Sie leben in den höchsten Bäumen, wo sie auch ihre Bruthöhlen anlegen. Außerhalb der Brutzeit finden sie sich in großen Schwärmen zusammen und richten beim Einfall in Pflanzungen beträchtlichen Schaden an.
Goldstirnsittich
Latein: Aratinga aurea
Englisch: Peach-fronted Conure
Heimat: Südamerika
Der Goldstirnsittich ist in zwei Unterarten in Brasilien südlich des Amazonas, in Paraguay und Bolivien beheimatet. In größeren Schwärmen durchstreift er Busch- und Baumgelände. Er lebt aber auch gerne auf dem Erdboden. Seine Nahrung besteht aus Früchten, Beeren, Samen, Nüssen, Insekten und deren Larven. Gelegentlich fällt er auch in Kulturpflanzungen ein. Das aus 2 – 3 Eiern bestehende Gelege wird in einer Baum- oder Asthöhle ausgebrütet.
Gelbstirnamazone
Latein: Amazona ochrocephala
Englisch: yellow-crowned amazon
Heimat: Südamerika, Amazonas
Die Gelbstirn- oder Panama-Amazone ist in Panama und Nord-Kolumbien beheimatet. Sie bewohnt Wälder in flachen bis leicht hügeligen Gebieten. Als typischer Waldbewohner klettert sie bevorzugt im Geäst der Bäume herum. Auf dem Boden bewegt sie sich nur schwerfällig. Ihre Nahrung besteht aus Früchten, Beeren, Mais und Getreide. Sie brütet in hohlen Bäumen, alten Spechthöhlen oder in verrotteten Palmstümpfen. Das Gelege besteht meist aus 3 Eiern.
Gelbseitensittich
Latein: Pyrrhura molinae hypoxantha
Englisch: Yellow-sided Conure
Heimat: Südamerika
Der Gelbseitensittich ist in Urucum und Corumba in Süd-West-Mato Grosso verbreitet. Er lebt in den tropischen Wäldern von Brasilien. In kleineren Schwärmen durchstreift er die Urwaldbäume und sucht nach Nahrung. Er verzehrt Beeren, Früchte, Nüsse, Samen und gelegentlich auch Insekten. Das Gelege wird in einer Baumhöhle ausgebrütet.
Gelbbrustara
Latein: Ara ararauna
Englisch: Blue & Yellow Macaw
Heimat: Südamerika
Unter der Gattung der Aras, zu denen der Ararauna gehört, finden wir die größten Exemplare aller Papageien. Sie sind Urwaldbewohner und leben in hohen Bäumen, wo sie auch ihre Bruthöhlen anlegen. Außerhalb der Brutzeit finden sich die Aras in großen Schwärmen zusammen und richten dann oft in Pflanzungen gewaltigen Schaden an. Mit ihren Schnäbeln können sie empfindlich beißen.
Gänsesäger
Lat.: Mergus merganser
Engl.: goosander
Heimat: Nordamerika, Europa, Asien
Der Gänsesäger lebt in kleineren Trupps an klaren Seen und Flüssen mit baumbestandenen Ufern. Das Nest errichtet er meist in einer Baumhöhle nahe am Wasser. Es wird mit hellen Dunenfedern ausgepolstert. Kurz nach Brutbeginn versammeln sich die Erpel zur Mauser. Er ist ein vorzüglicher Taucher und erbeutet mit seinem sägeartig gezähnten Schnabel Fische, Krabben und andere Wassertiere. Auf den Überwinterungsgewässern bildet er riesige Schwärme.
Europäische Krickente
Lat.: Anas crecca
Engl.: common teal
Heimat: Nordamerika, Europa, Asien
Die Krickente zählt zu den Schwimmenten. Sie ist die kleinste bei uns vorkommende Wildentenart und bewohnt kleine verschilfte Verlandungszonen von Binnenseen und Tümpeln. Außerhalb der Brutzeit ist sie auch an Meeresküsten anzutreffen. Beide Geschlechter besitzen einen grünen Spiegel an ihren Flügeln, die Männchen zur Brutzeit zusätzlich einen grünen Augenstreif.
Eiderente
Name: Eiderente, Eidergans,
St. Cubertsente
Lat.: Somateria mollissima
Engl.: Eider duck
Heimat: Europa, Nordamerika Ostsibirien
Die Eiderente gehört zu den Entenvögeln. Sie erreicht eine Größe von 58 cm und ein Gewicht von bis zu 2.200 g. Beheimatet ist sie in Europa, Nordamerika Ostsibirien. Ihr Gelege besteht aus 4 – 6 Eiern. Geschlechtsreif sind die Weibchen nach 2 Jahren und die Erpel nach 3. Die Brutzeit beträgt 25 – 26 Tage. Ihr Futter besteht aus Muscheln, Schnecken, Krebstierchen und Fischen. Ihr natürlicher Feind ist die Schneeeule, Polarfuchs, Uhu, Seeadler, Fuchs, Möwen, Rabenkrähe, Nebelkrähe, Kolkrabe und der Mensch durch die Jagd.
Blaustirn-Rotschwanzsittich
Latein: Pyrrhura picta
Englisch: Painted Conure
Heimat: Südamerika
Der Blaustirn-Rotschwanzsittich wird auch als Blaunackensittich bezeichnet. Die Nominatform ist im Bauratal in Venezuela, in Guayana, Surinam und Cayenne verbreitet. Er bewohnt die tropischen Urwälder in der Nähe von Flussläufen. Als Nahrung sucht er Samen aller Art, Beeren, Früchte und Nüsse. Gelegentlich verzehrt er auch Insekten und deren Larven. Das Gelege wird in einer Baum- oder Asthöhle ausgebrütet.
Blaustirn-Amazone
Latein: Amazona aestiva
Englisch: Blue-fronted Amazon
Heimat: Südamerika
Die Blaustirn- oder Rotbugamazone bewohnt in großen Schwärmen Waldgebiete und Kulturpflanzen in Brasilien. Das Verbreitungsgebiet reicht von Piaui und Pernambuko bis Rio Grande do Sul. Zur Brutzeit sondern sich die einzelnen Paare von den Schwärmen ab. Das aus 2 – 5 Eiern bestehend Gelege wird in einer Baumhöhle ausgebrütet. Als Nahrung dienen dieser Amazone Früchte, Beeren, Samen, Nüsse, Blüten und Blattknospen.
Austernfischer
Latein: Haematopus ostralegus
Englisch: oystercatcher
Heimat: Amerika, Europa,
Asien, Afrika,
Australien
Der Austernfischer bewohnt die Küstengebiete fast aller Erdteile. Er lebt gesellig in Dünen- und Wattland oder im küstennahen Marschland und ist auch zur Brutzeit in Trupps von 10 – 20 Vögeln anzutreffen. Als Nest dient eine flache Erdmulde, die mit Muschelschalen und Kieselsteinen ausgelegt ist. Das aus 2 – 4 Eiern bestehende Gelege wird abwechselnd von beiden Eltern bebrütet. Seine Nahrung besteht aus Würmern, Krebsen und Insekten.
Mönchssittich
Latein: Myiopsitta monachus
Englisch: Monk Parakeet
Heimat: Südamerika, Europa, Spanien
Der Mönchssittich ist in mehreren Unterarten in Brasilien, Bolivien, Paraguay, Argentinien und Uruguay verbreitet. Er lebt gesellig in feuchten Gebieten bis in etwa 1.000 m Höhe. In größeren Kolonien nistet er auf hohen Bäumen. Die ausgepolsterte Nestmulde ist mit Reisig überbaut. Der Eingang liegt meist an der Unterseite, so dass keine Raubtiere eindringen können. Das Gelege umfasst 3 – 5 Eier. Die Nahrung besteht aus Sämereien, Früchten und jungen Trieben.